Was sind die drei Klassen der EN ISO 20471?

EN ISO 20471 legt die Anforderungen an Warnschutzbekleidung fest. Die Sichtbarkeit sollte 360° betragen, da der Benutzer jederzeit sichtbar sein sollte. Die Warnschutzbekleidung lässt sich in drei Klassen einteilen, die jeweils angeben, für welches Schutzniveau diese Bekleidungsteile verwendet werden können. Für jede der Klassen ist eine spezifische Mindestfluoreszenzfläche und eine reflektierende Mindestfläche festgelegt.

EN ISO 20471 Klasse 1:

• Arbeitsbekleidung der Klasse 1 ist für zusätzliche Sichtbarkeit im Betrieb und für Situationen mit geringem Unfallrisiko geeignet. Die maximale Verkehrsgeschwindigkeit beträgt 30 km/h.
• Diese Klasse erfordert 0,14 m² fluoreszierende Fläche und 0,10 m² reflektierende Fläche.

EN ISO 20471 Klasse 2:

• Arbeitsbekleidung der Klasse 2 bietet gute Sichtbarkeit bei Dämmerungsarbeiten und ist für Arbeiten auf öffentlichen Straßen geeignet. Die maximale Verkehrsgeschwindigkeit beträgt hier 60 km/h.
• Diese Klasse erfordert 0,5 m² fluoreszierende Fläche und 0,13 m² reflektierende Fläche.

EN ISO 20471 Klasse 3:

• Warnschutzbekleidung der Klasse 3 wird bei Arbeiten im Dunkeln empfohlen und ist bei Verkehrsgeschwindigkeiten von mehr als 60 km/h sichtbar.
• Diese Klasse erfordert 0,8 m² fluoreszierende Fläche und 0,2 m² reflektierende Fläche.
• Unabhängig vom verwendeten Materialbereich muss ein Bekleidungsteil der Klasse 3 den Oberkörper bedecken und mindestens entweder Ärmel mit retroreflektierenden Streifen oder lange Hosenbeine mit retroreflektierenden Streifen haben, wenn nicht beides.

EN ISO 20471: Übersicht der Mindestflächen fluoreszierendes und retroreflektierendes Material

Die folgende Tabelle zeigt die Mindestfläche von fluoreszierendem und retroreflektierendem Material in m² für die drei Klassen der EN ISO 20471.